Brief an Landesbischof der EKM und weitere Leitende

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unser Schreiben als E-Mail versenden. Es ermöglicht Ihnen, direkt auf die Links zu den zahlreichen Quellen zugreifen zu können. Da wir meinen, dass unsere Anfrage uns alle angeht, so erlauben wir uns, diesen Brief auch anderen Menschen zugänglich zu machen, die unser Anliegen mittragen oder zumindest davon wissen sollen.

An
Landesbischof der EKM, Herrn F. Kramer
Präses der Synode der EKM, Herrn D. Lomberg
Synodaler der EKM, Herrn Arnfried Richter
Superintendent J. Schilling, Vors. Kreissynode Halberstadt
Superintendent Dr. M. Rein, Vorsitzender Kreissynode Erfurt

Adersleben, im April 2023

Frage nach einem gemeinsamen Weg

Sehr geehrte Herren!
Erinnern Sie sich, was vor etwa einem Jahr unsere Gemüter bewegte? Als wir Anlauf nahmen, miteinander in´s Gespräch zu kommen? Wir hatten nicht den Eindruck, einander wirklich näher zu kommen. Nun ist es Zeit, sich zu erinnern, was seitdem auf dieser Strecke vorgefallen ist und worin es münden mag, wenn wir nach vorn schauen. Unser Ziel ist es, auf eine andere, uns wichtige Wahrheit zu zeigen, als sie weithin wahrgenommen wird.

Warum das? In dem Jahr, welches seitdem verstrichen ist, wurde allein in Deutschland so etwa die Einwohnerzahl von Halberstadt (also um die 40.000 Menschen) wider besseres Wissen – wohl besser: mit Wissen – durch eine vermeintlich medizinische Behandlung in den vorzeitigen Tod geschickt. Dazu die über zwanzigfache Zahl an gesunden Menschen unheilbar schwerkrank gemacht. Die Zahl der Geburten allein in unserem Land ist – aus verschiedensten Gründen, jedoch unter oft tragischen Umständen – um etwa 100.000 Neugeburten zurückgegangen. Von unseren Vorfahren ererbte Sinne für Mündigkeit, Demokratie und Wahrhaftigkeit wurden vergessen (gemacht) und in´s Gegenteil verkehrt. Wir haben zugelassen, dass Tausende wirtschaftliche Existenzen, unmeßbare materielle Werte einem glänzenden, weltumspannenden Moloch unwiederbringlich geopfert wurden.

Wir haben es nicht vermocht, als ernstzunehmende Partner – vielleicht sogar als Schwestern und Brüder, wie man zuweilen zärtlich zueinander sagt – angenommen zu werden. Wir, die Bürger dieses Landes, vor allem die Kirchen, hätten etliche Zehntausend dieser tragischen Opfer durch unseren Einfluß, die Zerstörung unserer nationalen Identität vermeiden können. Die, die sich Christen nennen, hätten ihren Glauben ernst nehmen müssen, statt sich überwiegend dem Gebot der Angst und des Mammon zu beugen. Was ist dieser Glaube wert, wenn Menschen wie törichte Herdentiere ihre Überzeugung und ihren eigenen Verstand an den Nagel hängen, um falschen Propheten zu folgen?

Einer der Unterzeichner hat sich aufgerafft, einen Weg in´s dichte Gestrüpp der Ereignisse vorzubereiten und Sie einzuladen, in die beiliegende, kurze Wegbeschreibung zu schauen. Die Zusammenstellung ist ein Zeitfenster und auf einige wenige Blickpunkte beschränkt, damit es hoffentlich lesbar bleibt. Wir sollten versuchen, den Weg gemeinsam zu gehen, um weiteres Unheil zu
verhindern und an einer zivilisierten Gesellschaft mitzuwirken!

Es wäre freundlich, Ihren Eindruck von diesem Angebot zu erfahren, möglicherweise verbunden mit einem Gesprächsangebot.

Mit freundlichem Gruß,

Dietrich Modersohn
Musiker
Jena

Martin Michaelis
Pfarrer
Quedlinburg

Klaus-Jürgen Teutschbein
KMD Prof.
Halberstadt

Johannes Anz
Dipl-Ing.
Adersleben

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