Bereits im September 2020 hatte Prof. Dr. Klundt bereits über die verheerenden Folgen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche vor der Kinderkommission des Bundestages referiert (9.9.2020). Trotzdem wurden die Maßnahmen nicht nur beibehalten, sondern verschärft.
Die textliche Zusammenfassung findet sich hier:
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw37-pa-kinderkommission-corona-706358
Der Zusammenschnitt der Aussagen von Kindheitswissenschaftler finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=1pJ6kKQUEfo
„Die Corona-Krise ging einher mit einer massiven Beeinträchtigung der Rechte von Kindern und Jugendlichen, so der Tenor einer öffentlichen Sitzung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages (Kiko) am Mittwoch, 9. September 2020. Der Kindheitswissenschaftler Prof. Dr. Michael Klundt vom Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften an der Hochschule Magdeburg-Stendal stellte seine Untersuchungsergebnisse zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen während der Pandemie in Deutschland vor. Kinderrechte seien dabei weitgehend ignoriert worden. Bund und Länder seien ihrer Verpflichtung zu Schutz und Fürsorge für 13 Millionen Kinder nicht nachgekommen, sondern hätten Kinder „wie Objekte behandelt“. Das sei an sich bereits eine „schwere Form der Kindeswohlgefährdung“. Der Schutz des Kindeswohls sei am Anfang sogar zu einem „Schutz vor Kindern“ gemacht worden, als diese als die einzigen „Super-Spreader“ des Virus hingestellt worden seien, beklagte Klundt. Schwere Völkerrechtsverletzungen gebe es in zahlreichen Vertragsstaaten der Kinderrechtskonvention.“