Klinikchef zu Corona-Analyse : „Mit Long Covid schürt man nur noch Angst“ – Wird nach der Pandemie jetzt auch noch Long Covid wissenschaftlich abgewickelt?

Die Frankfurter berichtet:

„Wird nach der Pandemie jetzt auch noch Long Covid wissenschaftlich abgewickelt? Drei internationale Gesundheitsforscher stellen Zahlen und die Politik infrage – und ein deutscher Kliniker legt verbal nach. „An der Grenze der Seriosität“ – der Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, Christoph Kleinschnitz, ist kein Querdenker, und doch hat er schon früher den Umgang der eigenen Kollegen und der Gesundheitspolitik mit Long Covid vehement kritisiert. Wir haben ihn zu der soeben erschienenen Generalabrechnung von Gesundheitsforschern aus USA, England und Dänemark befragt.Herr Kleinschnitz, in dem einflussreichen britischen Medizinjournal „BMJ Evidence-based Medicine“ werfen drei Epidemiologen den Medizin-Kollegen, Politikern, Gutachtern und einfach allen, die das Massenleiden Long Covid ernst nehmen, vor, die Sache ohne ausreichende Evidenz aufzubauschen…“

Die Studie kommt zu den Ergebnissen:

  • Die bestehende epidemiologische Forschung zu Long-COVID leidet unter zu weit gefassten Falldefinitionen und einem auffälligen Fehlen von Kontrollgruppen, was zu einer Risikoverzerrung geführt hat.

  • Zu den unbeabsichtigten Folgen davon können unter anderem erhöhte gesellschaftliche Ängste und Gesundheitsausgaben, ein Versäumnis, andere behandelbare Erkrankungen zu diagnostizieren, die fälschlicherweise als Long-COVID diagnostiziert wurden, sowie die Ablenkung von Geldern und Aufmerksamkeit von denjenigen gehören, die tatsächlich an chronischen Folgeerkrankungen von COVID leiden. 19.

  • Zukünftige Forschungen sollten richtig abgestimmte Kontrollgruppen, eine ausreichende Nachbeobachtungszeit nach der Infektion und international etablierte Diagnose- oder Einschluss- und Ausschlusskriterien umfassen.

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