Große Koalition hat ihre Budgets für Werbung in eigener Sache auf beispiellose Weise erhöht – Journalismus versagt in der Krise. Hintergründe mit Prof. Michael Meyen.

Cicero.de berichtet:

„Die Bundesregierung zählt inzwischen zu den größten Werbetreibenden der Republik. Mit 150 Millionen Euro (2020) spielt sie damit in einer Liga mit großen Automobilkonzernen und führenden Supermarktketten. Hierbei sind die millionenschweren Social-Media-Aktivitäten und die achtstelligen Budgets für externe Berater noch nicht einmal eingerechnet…Diese Entwicklung ist kein Ergebnis besonderer Corona-Zeiten. Bereits seit Beginn der vorigen Legislaturperiode sind die Ausgaben für PR und Werbung in allen Kanälen regelrecht explodiert. So stieg der Etat für Öffentlichkeitsarbeit von Ende 2013 bis Anfang 2020 um annähernd zwei Drittel (Antwort auf eine Anfrage der FDP von 2020), zwischenzeitlich hatte er sich sogar mehr als verdoppelt (Antwort auf eine Anfrage der AfD von 2018). Im selben Zeitraum wurden die Ausgaben für Social-Media-Werbung sogar verdreißigfacht. In der Corona-Krise kam es schließlich endgültig zum Dammbruch: Binnen eines Jahres steigerte die Bundesregierung ihre Werbeausgaben um 150 Prozent…“

Journalismus versagt in der Krise. Hintergründe mit Prof. Michael Meyen.

In diesem Inteview erhalten Sie Hintergrundinformationen von einem Kommunikationswissenschaftler der Ludwig Maximilans Universität. Prof. Michael Meyen war selbst Journalist und forscht heute mit den Schwerpunkten Journalismus und Medienorganisation an der beliebtesten und erfolgreichsten Universität in Deutschland, der LMU. Welchen elementaren Anteil der in einer schweren Krise steckende Journalismus an der aktuellen Gesellschaftskrise hat, kann man nach Ansicht des Video besser einordnen.

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