Im nebenstehenden Video erfahren wir einiges über Statistiker, die sich das DIVI-System genauer vorgenommen haben. Die auch schon von verschiedenen maßnahmenkritischen Kanälen genutzten Statistiken werden hier offensichtlich von einem ihrer Urheber selbst in ihrer Genese und grob in ihren Aussagen beschrieben.
Damit ist mit Sicherheit nicht die ganze Realität abgebildet. Dazu möge man bitte sich die Bundespressekonferenz des Bundesgesunheitsministers mit dem Intensivpfleger Ricardo Lange ansehen ( https://youtu.be/PjukhAkr8Ws – hier in der von Reitschuster aufbearbeiteten Fassung – bei Phoenix ist auch die gesamte PK verfügbar). Oder auf unseren Seiten die verschiedenen sehr unterschiedlichen Berichte von kritischen Intensiv-Pflegern und -Ärzten.
Es ist also ganz deutlich und mit Vorsicht zu sagen: Eine Statistik zeigt nicht automatisch, wie es den Menschen dahinter geht, wie wirklich die Lage ist. Andererseits kann ein aufgearbeitetes Zahlenwerk doch auch bestimmte Behauptungen widerlegen oder zumindest fragwürdig machen:
a) Es kann nach diesen Zahlen schlichtweg nicht sein, dass die unbezweifelbare Not auf vielen Intensivstationen immer und überall nur mit Corona zu tun hat. Die Gründe sind vielmehr vielschichtig, langfristiger, werden aber auch jetzt kaum angepackt.
b) Die Behauptung, die Intensivstationen seien wegen Corona an der Überlastungsgrenze, stimmt im Großen und Ganzen vermutlich gar nicht.
c) Dessenungeachtet sind alleine die Aussagen des Intensivpflegers Lange geeignet, darüber nachzudenken, welche Belastung eher durch das Coronamangement inklusive Hygienemaßnahmen erzeugt wird – und was wirklich die Krankheit selbst ist.
d) Ganz dringend ist das Management der Krankenhausleitungen zu befragen und in die Urteilsbildung einzubeziehen. Wenn nämlich die vermeintliche knapp 100%-Auslastung sich einfach dem Managementversuch verdankt, möglichst eine hohe Belegungsquote zu erzielen, um bestimmte Gelder zu bekommen, dann muss das einberechnet werden. Tut man das nicht, bekommt man ein weit über die Maßen überdramatisiertes Bild.
e) Es ist offensichtlich so, dass es Kliniken gibt, die große Intensivstationen haben und die verstärkt mit Coronapatienten „beliefert“ werden. Dass diese Kliniken ein ganz anderes Bild bieten als die vielen, vielen kleineren Häuser mit kleinen Stationen, ist offensichtlich. Wenn man diesen Unterschied nicht einbezieht, läuft man in Gefahr, sich von einem der jeweils regionalen Hauptversorger ein apokalyptisches Szenario vor Augen malen zu lassen, das aber bei weitem nicht so repräsentativ sein könnte, wie man es denken sollte.
Diese Betrachtungen relativieren nicht das Leid der einzelnen Betroffenen und die massive Belastung der Ärzte, Pfleger und des Reinigungspersonals auf Intensiv! Auch ist damit nicht im Ansatz bestritten, dass Covid-19 als Krankheit sehr Ernstzunehmen ist und „tückische“ bzw. „fiese“ Verläufe haben kann. Die Frage ist nur, ob aus diesen durchaus dramatischen Krankheitssituationen, die sicher auch die betroffenen Intensivstationen prägen, ein allgemeines Überlastsignal abgeleitet werden kann.
Die hier vorliegende Dokumentation bestreitet letzteres.
Zur Doku ist einschränkend noch zu sagen, dass sie vom ExomagazinTV veröffentlicht worden ist. D.h. die Macher des Filmes kommen tief aus der Esoterikszene und beschäftigen sich in anderen Beiträgen auch mit Ufos usw.
Andererseits ist festzuhalten, dass die Dokumentation keinen Hinweis darauf liefert, dass die an der Statistikaufbearbeitung beteiligten Informatiker, Statistiker usw. irgendwie selbst einen esoterischen Hintergrund haben. Das scheint eher nicht der Fall zu sein. So ist erst einmal anzunehmen, dass ein professionelles Dokumentationsformat, das sonst in der Esoterikszene auch ganz andere Dinge verfilmt, hier eben ganz nüchterne Zahlenmenschen aus der Realwelt nach realen Problemen eben dieser Welt befragt hat – und dabei ein ganz ansehnlicher kleiner Beitrag entstanden ist.
Aber auch die „Nachdenkseiten“ berichten über Lausen, sein Team und seine Ergebnisse …