Die 11. Stellungnahme der Experten der Bundesregierung zu COVID-19 mit den Empfehlungen für den Herbst Winter liegt vor.
Und das Expertenteam zeigt prophetische Begabungen. Schon jetzt wissen Sie:„Eine effektive Abschwächung der Krankheitslast von COVID-19 erreicht man … durch die Impfung.“ (S.3)
Hier würde eher der Experten-Tipp von Herrn Prof. Lothar Wieler passen:…“wir wissen nicht wie sie wirken, wie gut sie wirken, was die bewirken aber ich bin sehr optimistisch, dass es Impfstoffe gibt. Ja.“ (phoenix persönlich 15.10.2020) Oder „Je mehr wir impfen desto mehr Varianten werden wir haben.“ (Lothar Wieler / Bundespressekonferenz 26.03.21)
Spannend sind die definierten Spezifische Ziele des Expertenrates(S.6):
– Vermeidung schwerer Krankheitsfälle und Todesfälle
– Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystem
– Vermeidung Spätfolgen
Mit diesen Zielen hört eine Pandemie nie auf und Kontrollen und Einschränkungen bis ins Privatleben werden uns folgen ein Leben lang. Denn Krankheiten wird es immer geben, auch Spätfolgen. Das Gesundheitssystem wird seit Jahren systematisch zusammengekürzt und Krankenhäuser geschlossen. Schon jetzt besteht eine Lücke von bis zu 50.000 Pflegekräften auf Intensivstationen. Normalstationen sind seit mehr als 30 Jahren unterbesetzt.
Was bleibt ist die Dreistigkeit, dass bis jetzt gar nicht ermittelt wurde und offensichtlich kein Interesse daran bestand zu prüfen, welche der einschränkenden Maßnahmen überhaupt sich positiv ausgewirkt hat. Bekanntlich fehlen zuverlässige Zahlen. Wie auch die WELT schrieb „Tatbestand der vorsätzlichen Ahnungslosigkeit“, weil nach Beginn der Pandemie kein Corona-Panel organisiert wurde, also keine regelmäßig wiederholten Massentests derselben repräsentativ ausgewählten Bevölkerungsstichprobe. Diese hatte schon am 18. März 2020 unter anderem der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) „zur Eindämmung der Unsicherheit“ gefordert.
Aber zurück zu dem, was uns alle Jahre wieder droht, Verhaltens- und Kommunikationsmanagement: Intensivierung der Impfkampagne ab dem Alter von 5 Jahren und „gesetzliche Regulierungen“ zur Erhöhung der „Handlungsbereitschaft“. Und die Nebensätze sind oft das Wichtigste. Denn „es wird empfohlen, Möglichkeiten zu schaffen, die App auch in der Prävention weiterer Erkrankungen zu nutzen (S.15). Wenn Zugangs- und Bewegungsberechtigungen an eine App geknüpft werden, ist die freiheitliche Gesellschaft nicht mehr vorhanden.
Die Kirchen sollen wieder brav mitmachen. Insoweit ist auch wieder ein Totalausfall der religiösen
FunktionsträgerInnen in diesem Herbst zu erwarten (Seite 16 unten).