Christen stehen auf. Du auch?
Wer glaubt, ist niemals allein – weder im Leben noch im Sterben. Diese Gewissheit ermöglicht es auch heute noch, als Christ aufzustehen und eine eigene Meinung zu vertreten. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie leicht der Staat in grundlegende Bürgerrechte eingreifen kann. Ein Rückblick auf die Zeit der Corona-Maßnahmen offenbart ein umfassendes Versagen auf vielen gesellschaftlichen Ebenen – begleitet von gezielter Desinformation, die zumindest einigen Hauptakteuren bewusst war. Dabei dürfte eine Dynamik entstanden sein, die sich vermutlich bereits auf Regierungsebene verselbstständigt hat.
Aus kirchlicher Perspektive stellt sich die Frage nach der Bedeutung von „öffentlicher Theologie“, „politischer Theologie“ und christlicher Verantwortungsethik, wenn diese sich weitgehend unkritisch in staatliche Maßnahmen einbinden lassen. Was lief hier theologisch schief? Welche geistlichen Aspekte wurden übersehen? Wo hätte die Kirche Jesu ihre Systemrelevanz in messianischer Freiheit „ganz anders“ unter Beweis stellen können – oder gar müssen?
Die vielen seelischen Nöte, die in dieser Zeit erlebt wurden, verlangen nach einer Antwort. Christen sind aufgerufen, aufzustehen, sich einzusetzen, Mut zu zeigen und einen offenen Dialog einzufordern.