Wenn wir als Christen gemeinsam in die Zukunft gehen wollen, dann gehören Dialoge im Respekt dazu. Unterschiedliche Meinungen benötigen Raum. Uns interessiert  Ihre persönliche Erfahrung, wie Sie Ihre Kirche erleben?

  • Ist Ihre Gemeinde oder Kirchenleitung ein Ort der Versöhnung?
  • Werden die Ursachen von Spaltungen wahrgenommen und liebevoll angesprochen?
  • Ist Ihre Kirchenleitung oder ihre Gemeinde offen auch für Ansichten, die im Widerspruch zu den Darstellungen der Politik und der großen Medien stehen?
  • Gelten Zuhören, Respekt und Toleranz?

Bitte seien sie bei Ihrem Kommentar nicht verallgemeinernd oder pauschal aburteilend. Schreiben Sie bitte auch Ihre guten Erfahrungen auf, denn die Welt ist nicht nur schwarz-weiß. Haben Sie bitte auch Verständnis, dass wir Kommentare, die z. B. Beleidigungen, Drohungen oder fremde Werbung beinhalten, löschen müssen. Und bedenken Sie, dass die nachfolgenden Kommentare nicht Meinungen der Webseitenbetreiber sind, sondern ausschließlich persönliche Erfahrungsberichte.

Persönliche Berichte

367 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Christiane
    9. April 2022 8:03

    ich freue mich sehr über diese neue Bewegung Kirche steht auf,
    ich bin schon lange aus der Kirche ausgetreten und gehe meinen eigenen spirituellen Weg,bin aber als Pfarrerstochter aufgewachsen und habe das so vermisst, daß die Kirchen mitmachen, meine gesamte Familie außer mir macht mit.
    Schön, daß Menschen wach werden. Das freut mich sehr, denn wir gehen gemeinsam in eine neue Zukunft.

    Antworten
  • Bärbl Eder
    9. April 2022 5:47

    Ich bin als 17Jähr. in die katholische Kirche eingetreten.
    Bin Mutter 3er eigener und von
    2 angenommen Kindern. War Vorsitzende eines soz. Bundesverbandes. Bin inzwischen alt, liebe alle Geschöpfe; besonders aber Gott. Ihm vertraue ich.

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  • Gudrun Ehm
    9. April 2022 1:29

    Ich betrete meine Kirche nicht mehr, das ist vorbei. Mein Leib ist der Temnpel Gottes und eine Gentherapie, die das Buch des Lebens verändert, kommt nicht in Frage. Das ist doch keine Impfung!

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  • Gudrun Ehm
    9. April 2022 1:24

    Das hat der Wahnsinn der letzten zwei Jahre deutlich gemacht: es gibt keine Kirche mehr. Vielleicht wird der Leib Christi auferstehen, aber keine der Institutionen. Das ist eher der Stein vor dem Grab und ohne jeden Inhalt. Jede Art von geistigem wellness ist vorbei.

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  • Dieser Aufruf zeigt – in meinem Verständnis – einmal mehr, wie wenig die Kirchen von der Situation begriffen haben. Es geht jetzt um die Ent – scheidung! Die Spaltung ist ganz natürlich. (Und die, die sich nicht für die Minderheit der Ungeimpften stark gemacht haben, haben schon entschieden. Sie haben sich selbst aus der ‚Gemeinde‘ ausgestossen!) Es gibt keinen runden Tisch der Versöhnung, das wäre, als wolle der Hase mit dem Jäger an einen Tisch sitzen und um die Würzung des Hasenbratens verhandeln. Der Widersacher kennt kein Erbarmen. Nur Gehorsam oder Tod. Aus diesem Grund hat ‚Jesus der Christus‘ ihn überwunden: Satanas und den Tod.
    Gewiss: Eine Umkehr ist für Jede/n jederzeit möglich. Es liegt mir fern zu urteilen. Als Michael und besagter Teufel sich um den Leichnam Mose (im Sinne des ‚Lichtleibes des Menschen‘) stritten, verurteilte Michael ihn nicht, sondern sagte nur: ‚JAHWEH schelte dich!‘ (> Judasbrief).
    Es ist also das Gericht Gottes das ent-scheidet. Sein Friedensreich stellt Er auf die Gerechtigkeit Melchizedeks und jene die uns in die Sklaverei führen wollen, werden nun abgetrennt. Keine Notwendigkeit also, sich mit ihnen an einen runden Tisch zu setzen. Jene die den adamischen Lichtsamen (durch Genmanipulation) verheeren, werden selber in der Verheerung enden. Versöhnung gibt es einzig und allein durch ihre Reue und die Abkehr vom Pfad der Verleumdung.

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  • Christel S.
    6. April 2022 17:04

    Mit Maske bin ich noch zu den Gottesdiensten gegangen, aber als die Tests anfingen bin ich nicht mehr gegangen, da die Tests kontaminiert sind und es so viele falsche positive Tests gibt habe ich mir zu Hause online Gottesdienste angesehen.
    Das die Kirchen und Gemeinden da mitmachen, sich einer Politik unterordnen die von Freimaurern und Bilderberger gemacht wird.

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  • E. Buchner
    6. April 2022 15:46

    Wir gehen seit 2 Jahren nicht mehr in unsere FeG Gemeinde. Mein Mann wurde 3x angewiesen das Gemeindehaus zu verlassen, weil er den Mundschutz nicht korrekt getragen hat. Er wurde beschuldigt, für die Ansteckung von schwachen Gemeindemitgliedern verantwortlich zu sein, dass er deshalb rücksichtslos ist.
    Dies hat uns bestärkt, unsere Hausgemeinschaft mit 3 Familien umso dankbarer zu nutzen, gemeinsam unverhüllt zu singen, gemeinsam zu essen, das Mahl zu feiern und das Wort Gottes in uns zu bewegen. Wir stellen die hirarchische Form der Kirche und deren Gottesdienstform mehr denn je infrage und gegehen zurück zur ursprünglichen Form: Wo zwei oder drei…

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  • Siegfried Zülsdorf
    6. April 2022 0:59

    Seit nunmehr 2 Jahren spricht der Pfarrer beim Abendmahl die Einsetzungsworte hinter angelegter Mund-Nasen-Maske und reicht die Oblate am langen Arm mit einer Zuckerzange her. „Es könnte ja ein Virus darauf sein!“ Ich kam mir vor wie in einer Giftküche, in der man damit rechnen muss, dass das Brot des Lebens den Tod bringen kann. – So bin ich nun 2 Jahre lang mit meiner Familie in Quarantäne – auf Deutsch: in einer Fastenzeit !

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  • Ruth Heppner
    3. April 2022 17:05

    Liebe Christenmenschen, mein Mann 83 und ich (76), haben als ungeimpftes Paar, leider vor Ort in der Gemeinde nicht die besten Erfahrungen gemacht. Das Presbyterium hat beschlossen, die vorgegebenen Maßnahmen aus Bielefeld voll umzusetzen. Am Anfang mit Maske und ohne Test. Uns viel es schwer den Gd mit Maske auszuhalten, so ohne singen und beten. Das war für uns keine Erbauung. Später mit Test bin ich nur noch einmal zum Frauenweltgebetstag gewesen, zum gemeinsamen Essen durfte ich ja nicht bleiben. Ich habe zwar dann nur noch den Eine -Welt-Stand betreut, das durfte ich. Auch von meiner Ehrenamtlichen Tätigkeit in der Gemeindebücherei habe ich mich beurlauben lassen, wie es Anfing das ich einen Test brauchte, und dann kontrolliert wurde, weil es nicht auf vertrauen ging. Schlimm fand ich das ich die Leser auch kontrollieren musste. Da habe ich mich geweigert, weil ich mich in dieser Rolle nicht wohl fühlte. Auch als nur noch geimpfte in der Frauenhilfe beim Kaffee trinken sein durften, war ich außen vor. Nur meine Frauenhilfsbezirksbetreuerin, hat mich und mein Mann in Abständen besucht oder angerufen wie es uns geht. Mit einem Pfarrer habe ich über die überzogenen Maßnahmen und die Anpassung der Kirche gesprochen, auch hatte ich dazu einen kritischen Brief an das Presbyterium ganz am Anfang geschrieben geschrieben. Auf den Brief hin, hatte mich ein Pfarrer angerufen, wir sind uns dabei aber nicht näher gekommen. Auch hatte der gleiche Pfarrer mir nach einiger Zeit ein Gespräch mit ihm angeboten, weil ich mit ihm darüber diskutiert habe, wie einseitig unsere Medien z. B. über die Demos berichtet hat, bei denen ich war und ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Dazu ist es aber nicht gekommen. Ich warte heute noch auf den Termin, den er mir nach seinem Urlaub anbieten wollte. Auch hat uns sehr gestört, das es solidarisch und christlich von der Kirche gefordert wurde sich impfen zu lassen. Wie ein verlängerter Arm der Politik sehen wir deshalb die Rolle der Kirche. Eine positive Erfahrung habe ich bei einem online Seminar mit der Evang. Akademie in Villigst gemacht über Faschismus heute. Da waren gute Beiträge zu der Rolle z.B. Medien und andere Vorträge von verschiedenen Referenten. Nicht einseitig und gute Diskussionen von den Seminarteilnehmer. Wir befürchten sehr das es schwierig wird wieder so eine Gemeinschaft in der Kirche zu erleben wie es vor Corona war. Da wir wie so viele die nicht sich an die angepasste Meinung von Politik halten, schon jetzt von einigen uns ausgegrenzt fühlen. Doch wir haben auch zum Glück noch Kontakt zu geimpften, die uns so akzeptieren und denen unsere Freundschaft wichtig ist. Einige haben sich verabschiedet und einige sind neu dazu gekommen.

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  • Michael Crecelius
    3. April 2022 0:37

    Jesus kommt bald! – Corona ist der Beginn der Wehen (vgl. Matth. 24)
    Wir sollten wachen, beten und aktiv für Versöhnung und Erweckung eintreten.

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  • Michaela Fohmann
    2. April 2022 19:52

    Ich bin sehr enttäuscht darüber, das unsere Kirchen Menschen ausgrenzen. Das hat dazu geführt, dass ich nicht mehr in die Kirche gegangen bin. Leider haben sich Alle instrumentalisieren lassen und sich für die Impfung ausgesprochen. Es wird Zeit, daß man sich wieder daran erinnert, daß der Glauben über allem steht und die Kirche sich neutral verhalten sollte. Ich wünsche Ihnen, daß Sie mit Ihrer Aktion Erfolg haben und in Zukunft niemand mehr ausgegrenzt wird.

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  • Maren Dostal
    2. April 2022 14:46

    In einer Gemeinde meines Heimatortes wurden nicht nur Gottesdienste und Gedenkfeiern sondern sogar Trauerfeiern unter 2G veranstaltet. Dies hatte zur Folge, dass ungeimpfte Eltern nicht an der Gemeinschaftsbestattung ihrer zu früh geborenen Kinder teilnehmen durften. Sie mussten vor der Kirchentüre warten bis der Sarg mit ihren Kindern zum Grab gebracht wurde.Gute Nachricht: Eine Pastorin einer anderen Gemeinde in der Nähe gab uns einen Gemeinderaum in dem wir uns wenigstens mit den trauernden Eltern vor der Beisetzung treffen konnten. Bei dem Treffen konnten die Eltern sich austauschen und Sargbeigaben für ihre Kinder bei uns abgeben.

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  • Leider herrscht in meiner Gemeinde eine starke Ausgrenzung für ungeimpfte Mitglieder. Ich konnte das peinliche Verhalten der Kirchenführung gerade zu Weihnachten nicht verstehen. Man hätte Lösungen finden können. Ich hoffe stark, dass sich jetzt zu Ostern im Gedanken an Jesus etwas ändert an dem Vorgehen ändert. Sollte die Ausgrenzung weiterhin bestehen bleiben, ist das nicht mehr meine Kirche. Jesus hat niemand ausgeschlossen.

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  • Dieser Aufruf hat mich leider gar nicht erreicht.
    Meine Erfahrung mit der Kirche in der c Zeit war ,dass man sich dem Staat unterordnete, die Türen schloss und die Menschen allein ließ. Ich bin von ganzem Herzen Christ ,aber mit Kirche will ich nichts mehr zu tun haben.

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  • Franziska W.
    2. April 2022 7:42

    Die Spaltung der Menschen wurde und wird höchst strategisch schon länger betrieben. Dass die offizielle Kirche da nicht vehement dagegen auftritt erschüttert mich zutiefst.
    In Wien wurde im Stephansdom, der für viele ein Ort der Schönheit, der Zuflucht, des Gebetes,… st, voller Stolz, eine Corona Impfstation eingerichtet. Das ist für mich die schlimmste Art, Menschen zu zeigen, wer „dazu gehört“ und wer nicht.
    Mit Aussagen des Dompfarrers, dass Ungeimpfte „dumme, kleine Kinder“ (abgesehen davon dass das niemals über Kinder überhaupt gesagt werden dürfte!!!) seien, und NIEMAND von den hohen Amtsträger hat es notwendig empfunden das zu kritisieren, stellt sich die Kirche ganz klar auf eine Seite und das ist mit der christlichen Lehre nicht nur unvereinbar, sondern sogar widersprüchlich bis zum äußersten. Der Dialog in dieser Causa bzw. Feedback darauf waren nicht erwünscht….
    Und dann, als ich meinen Austritt (40 Jahre aktive Mitarbeiterin, von Jungschar über Firmvorbereitung, Familienmessen, Martin’s spiele, Kinder Andachten, Altenbetreuung…alles bekannterweise im Ehrenamt) unter Tränen abgeschickt habe, wird ein ehrenamtlicher Herr aus der Gemeinde auf mich angesetzt, ganz ein lieber!!!, der mich umstimmen soll!!! Fassungslos über soviel Hochmut der Kirche bleibe ich zurück.
    Meinem Glauben bleibe ich treu, wie sollte ich auch anders, er ist in jeder Faser meines Seins, die Kirche geht den Weg der Angst, der Eliten, der Ausgrenzung und der Wirtschaft, schade!!! Da will ich nicht mehr dazu gehören.

    Aber es gibt zum Glück weiterhin viele Herzensmenschen, die all dem liebevoll Widerstand leisten und den Weg Jesu weitergehen, und das gibt Mut und Kraft. Da gehe ich weiter mit. Unser Pfarrer z. B. hat keine Angst und sagt das auch, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Gratulation!!!
    Und zu Weihnachten 2021 haben wir die Kirche geöffnet, tolle Stationen aufgebaut und vorne gesungen, während die Kinder in ihrem Tempo mit der Familie durchgeschlendert sind, gesungen und geschaut haben, so wie es sich gut angefühlt hat. Niemand wurde kontrolliert, alle waren willkommen. Es war sehr feierlich!

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  • Würde Jesus Abstand halten? 2G 3G. Ungeimpfte ohne Test reguros ausgeschlossen. Aber Aufrufe zum spenden versenden. Frechheit! Ach ja, zum putzen darf ich kommen. Geht’s noch? Ohne mich! Da gehe ich lieber auf die Straße und demonstriere für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung!

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  • Junker Jörg
    1. April 2022 14:07

    Ich bin fassungslos und erschüttert über die Kirchen und ihre politikkonforme Machenschaften.
    Spaltung pur!
    Die 2G Regeln in den Kirchen (vor allem zu Weihnachten) fand ich so schlimm, dass ich einen offenen Brief an die Kirche im Ort geschrieben habe. Ein Familien- und Kindergottesdienst unter diese Maßnahmen zu stellen finde ich entsetzlich. Wie kann man es verantworten Menschen auszuschließen (vor allem Kinder)? Und dann das Ganze im Widerspruch zu der Jahreslosung und im Titelbild der Gemeindebroschüre: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen (Joh 6,37).“ UNGEIMPFTE WURDEN/ WERDEN ABGEWIESEN! Das ist Fakt. Und meine Kirchengemeinde überlegte es sich auch nicht mit Alternativen, z.B. ein open air Gottesdienst etc.
    Ich stolpere mittlerweile öfter über den Gedanken aus der Kirche auszutreten; nicht aus dem Glauben. Ich bin tief evangelisch und glaube an Gott.
    In mir erwacht allerdings mehr und mehr der Reformator Martin Luther. Auch Bonhoeffer meldet sich zu Wort. Ich kann nicht wegsehen, was in unserer Gesellschaft /Gemeinschaft passiert. Ich wirke in meiner Mission. Ich versuche es zumindest.
    Nebenbeigemerkt bin ich evangelische Religionslehrerin. Aber die „Bestimmer“ in der Kirche empfinde ich immernoch als abstoßend (wortwörtlich und im übertragen Sinne). Wo bleibt die Nächstenliebe? Wo bleibt die Gemeinschaft im Glauben? Als heilsame Erfahrung habe ich persönlich und anschließend mit meinen Schülern die Neujahrsansprache des Theologen Eugen Drewermann verinnerlicht und thematisiert. Es gibt noch Hoffnung. Die gibt es sicherlich, aber auch imens viel Bedarf an Wiedergutmachung.
    Ich hoffe auf Rettung durch Einsicht und eine Umkehr vom Saulus zum Paulus.

    „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!“

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  • Adelheid von Stösser
    1. April 2022 11:59

    Die Kirchen waren schon vor Corona vor allem mit sich selbst beschäftigt, mit Statuten, Ritualen etc. Ihre Amtsträger sind Gefangene ihres eigenen Brimboriums. Sie erkennen nicht, dass sie ein goldenes Kalb erschaffen haben, dem sie huldigen. Da ich katholisch sozialisiert bin, in einem Ordensinternat, an einer katholischen Krankenpflegeschule und in Einrichtungen katholischer Trägerschaft gearbeitet habe, wundert mich die jetzt erlebte Haltung nicht. Ein guter Christ stellt keine Fragen, er gehorcht. Er fügt sich in die Gemeinschaft der Schafe, die ihrem Oberhirten vertrauen. Meine 92 jährige Mutter, die seit Corona täglich im Fernsehen eine Messe anschaut, hat sich impfen lassen, weil sogar der Papst das empfohlen hat. Sie kann nicht verstehen, warum ich die Impfung ablehne. Gerade die vulnerable Gruppe der älteren Menschen fügt sich den Verordnungen. Selbst wenn das bedeutet, den Rest der Tage in Selbstisolation zu verbringen oder weggesperrt in einem Heim.

    Antworten
  • Kenneth Anders
    1. April 2022 11:42

    Ich habe die Corona-Jahre als eine Zeit des Gehorsams erlebt, leider auch in der Kirche und in meiner Gemeinde. Wie in vielen anderen gesellschaftlichen Feldern, so meine ich auch hier, dass das Leben schon vorher sehr geschwächt war, so dass es auch den Christen nicht gelang, eine eigene Antwort auf die Ereignisse aus ihrer Beziehung zu Gott zu finden. Vieles hat mich in dieser Zeit abgeschreckt, auch abgestoßen: die Eilfertigkeit, mit der die Gottesdienste abgesagt und selbst im Freien unterbunden wurden, das Singverbot, das Maskengebot, die 2G-Regeln bei Veranstaltungen, die Vernachlässigung der Kinder…. Vor allem aber: Dass die seltsame Kälte im Umgang mit den Ausgegrenzten auch unter den Christen Einzug hielt. Meine Frau durfte irgendwann nicht mehr im Chor mitsingen und nur ein Chormitglied hat sich dagegen ausgesprochen.
    Ich habe mein Befremden auch geäußert, sogar schriftlich, aber wie überall habe ich auch hier damit nur Peinlichkeit ausgelöst. Ich weiß eigentlich nicht, wie ich wieder zurückfinden soll. Es ist viel Vertrauen und Zuversicht verloren gegangen. Meines Erachtens müssen die Kirchen selbstkritisch ihre Staatsnähe diskutieren, wenn Sie ihre Stärke wiederfinden wollen. Ich weiß aber gar nicht, wo ich anfangen sollte. Es ist eine Entfremdung, auch die Sprache wird hohl, was gerade für evangelische Christen ein Problem ist. Ich meine, solange es an der Ehrlichkeit fehlt, diese zwei Jahre als echte Niederlage, als Versagen einzugestehen, kann es nicht wieder gut werden.

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  • F. Aechtner
    1. April 2022 11:07

    Ob die Impfpflicht kommt oder nicht, der Schade für unser Gemeinwesen ist aus meiner Sicht schon jetzt immens. Als Landpfarrer nehme ich wahr, wie Menschen auf die Entwicklungen der letzten Monate reagieren. Der halbherzige Freedom Day am 20.März‘22 lässt mich diese Beobachtungen zu Papier bringen.
    Die Menschen in den Dörfern, in denen ich als Pfarrer arbeite, beobachten, dass die Versprechungen, die mit der Aufforderung zur Impfung verknüpft wurden, in keinem Fall gehalten wurden. Weder konnte ein Fremdschutz noch ein Selbstschutz verlässlich durch die Impfung erreicht werden. Immer mehr Menschen kennen jemand, der trotz dreifacher Impfung krank geworden ist. Immer mehr Menschen kennen jemand, der natürlich immunisiert ist und nicht krank geworden oder gar gestorben ist. Die Bereitschaft noch irgendeiner Ansage aus dem Gesundheitsministerium des Bundes oder des Landes zu glauben, befindet sich im freien Fall. Die postulierte Wirksamkeit von Impfstoffen ist für den normalen Bürger nicht nachvollziehbar und damit auch nicht glaubhaft.
    Eine ganz schlimme Erfahrung für mich in den vergangenen Monaten war, dass Menschen, die diese Zusammenhänge früh gesehen und ausgesprochen haben als Maßnahmenkritiker in die rechte Ecke gestellt wurden. Die Diffamierung von natürlich immunisierten Menschen, die Diskriminierung von Menschen, die sich aus guten Gründen nicht impfen lassen wollten, haben zu unsachlichen und diskriminierenden Äußerungen von Politikern und in der Presse geführt, die ich in einem demokratischen Staat nicht für möglich gehalten hätte. Statt die inhaltliche Auseinandersetzung zu suchen, wurden Menschen unnötig in ihrer Menschenwürde angegriffen. Das bedarf einer großen Aufarbeitungsanstrengung und des Versuches, der Wiedergutmachung insbesondere gegen über Menschen, die sich aus guten Gründen nicht impfen lassen. Sollte das nicht gelingen, wirken solche Erfahrungen wie ein Gift gegen den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
    Deswegen unterstütze ich die Initiative „Christen stehen auf“. Im Gegensatz zu Pfarrer Hiddemann (siehe Kommentar in Glaube+Heimat) nehme ich wahr, dass die Orte für ein sachliches Gespräch kaum vorhanden sind. Leider hat auch die EKM (Evangelische Kirche Mitteldeutschland) sich mit ihrem Impfapell einseitig positioniert und viele Christenmenschen irritiert. Es bedurfte einiger Anstrengung in Seelsorgegesprächen, um deutlich zu machen, dass zumindest Bischof Kramer für einen christlichen Umgang innerhalb der Kirche und in der Gesellschaft bei unterschiedlichen Meinungen auch zu den Corona-Themen wirbt und damit „die Kirche“ nicht nur als Impfbefürworterin Position bezieht. Ein weiteres Problem, das in Seelsorgegesprächen angesprochen wird, ist die Diakonie, die leichtfertig langjährige Mitarbeitende wegen des Impfstatus diskriminiert und sich nicht schützend vor sie stellt. Über finanzielle Vorteile durch die Beteiligung an Choronamaßnahmen wird von Seiten der Diakonie bisher nicht transparent geredet.
    Es wäre schön, wenn in der Kirche und in den Medien wieder Platz für einen echten Meinungsaustausch wäre! Der Bedarf ist riesengroß!

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