Liebe Freunde, Mitstreiter, Interessierte und … ,
heute melden wir uns wieder mit einem Rundbrief und dem Versuch, ein paar Schneisen ins Dickicht oft unterschlagener Fakten zu schlagen. Aber vielleicht ist es gut, wenn Sie erst noch einmal unsere letzten Rundbriefe 20 bis 22 zur Hand nehmen und überlegen, ob Sie noch etwas in diesem Sinne tun können. Denn es ist ja (mindestens noch) ernsthaft anzuzweifeln, ob die nun vom Deutschen Bundestag beschlossene Enquete-Kommission wirklich „Licht ins Dunkel“ der Pandemiegeschichte bringen will und wird (sie wird ja von den politischen Kräften getragen, die auch für alle Unbill des Geschehens der vergangenen Jahre verantwortlich zeichneten). Bisher wird jedenfalls dort, wo einzelne Fehleinschätzungen zugegeben werden, meist darauf verwiesen, man habe eben nach dem damaligen Erkenntnisstand gehandelt. Aber das ist eine der vielen Nebelkerzen, denn man hätte mindestens wissen können und als Entscheider auch wissen müssen Corona: Mit dem Wissen von damals –; Bundestag setzt Enquetekommission zur Aufarbeitung der Coronakrise ein – News – Deutsches Ärzteblatt.

Von wenigen kleinen Lichtblicken abgesehen ist auch nicht ersichtlich, dass wenigstens in den Kirchen eine wirkliche Aufarbeitung erfolgen würde. Der Hinweis auf Bayern (vgl. unten im Abschnitt „Kirchen und Christen“ IPE Auswertungsbericht Coronabefragung 25-05-30.pdf) könnte auch ein Hinweis an die anderen Landeskirchen sein, mindestens vergleichbares zu veranlassen. Und gewiss bleibt es hilfreich, wenn sich Viele auch an die entsprechenden Verantwortlichen wenden und berichten – gerne in Kopie auch an uns bzw. auf unserem Portal Ihre Erfahrungen – ChristenStehenAuf.

Aus der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass die FEST-Heidelberg https://www.fest-heidelberg.de/ mit einer Studie beauftragt sei, die im Herbst 2025 oder später erscheinen soll. Möglicherweise soll diese aus den bisherigen Konsultationen heraus erwachsen Arbeitsgruppe „Pandemie: Lessons to be Learned“. Neuausrichtung von Gesundheitssicherheit in Staat und Gesellschaft, die seit 2023 stattgefunden haben. Ein Zitat aus dem Bericht über die Konsultationen „Der „Obrigkeitsstaat“ kehrte in einer Weise zurück, die vor der Pandemie kaum für denkbar gehalten worden wäre. Damit gehen Fragen an das Machtverhältnis von Staat und Bürger und an das Staatsverständnis einer freiheitlichen Demokratie einher. Gleichfalls stellen sich Fragen zwischen der wissenschaftlichen Fundierung politischer und rechtlicher Instrumente und Maßnahmen neu“.

Schließlich wird seitens der Evangelischen Landeskirchen ein von mi-di entwickeltes Format angeboten, von dem der Landesbischof der evangelischen Mitteldeutschen Kirche, Kramer, auch im Nachgang der Bundestagswahl schrieb: „Offenbar gibt es ein paar Leute, denen klar ist, dass die Kirche doch als Verständigungsort eine Rolle bei Versöhnung und Brückenschlagen hat“ https://www.mi-di.de/verstaendigungsorte. Das ist ein neues Thema, unter dem auch eigenständig Diskussionsveranstaltungen durchgeführt werden könnten. Vielleicht könnten Leute auch an mi-di.de schreiben und das Thema Aufarbeitung einfordern und wo immer möglich, hingehen oder selbst Veranstaltungen planen.

Das Forum „Glauben + Leben“ in Lüdenscheid hatte mich zu einem Vortrag eingeladen „Was spaltet unsere Gesellschaft? Wie können Brücken gebaut werden?“. Wer das Manuskript will, kann das gerne bei uns anfordern. Denn klar ist doch, dass die Coronazeit wesentlich zu den Spaltungen beigetragen hat und dadurch viel Vertrauen verloren ging. Aber es geht noch weiter verloren, wenn die Dinge nicht aufgearbeitet werden, die auf dem Tisch liegen: z.B. die Coronafiles, und wenn die Impfopfer verschwiegen und marginalisiert werden.

Der Münchner Professor für Wirtschaftsethik, Dr. Christoph Lütge – aufgrund seiner kritischen Äußerungen zur Corona-Politik im Februar 2021 aus der Mitgliedschaft im bayrischen Ethikrat entlassen – hat im Januar 2025 in diesem Sinne einen sehr lesenswerten Artikel bei Tichys Einblick verfasst, aus dem ich zitiere: „Schließlich war der Umgang mit abweichenden Sichtweisen schlicht unterirdisch und widersprach jeglichen Grundlagen demokratisch verfasster Gesellschaften. Nicht nur wurden Kritiker aus Positionen wie Ethikräten, Gesundheitsbehörden und Ähnlichem entfernt, sondern es wurde beispielsweise auch das Demonstrationsrecht, eins der grundlegenden, geradezu konstituierenden Grundrechte, praktisch außer Kraft gesetzt…Und warum ist eine generelle Amnestie für Vergehen gegen Corona-Maßnahmen nicht möglich wie in anderen Ländern? Warum schlägt das Rechtssystem hier weiterhin mit Härte zu, obwohl sich die Grundlage für die seinerzeitigen Maßnahmen in vielen Fällen als Irrtum oder Unverhältnismäßigkeit herausgestellt hat?…Lernprozesse unumgänglich: Zum einen müssen klare Fehler zugegeben werden… Oder die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage von Tim Röhn im Dezember 2023, wonach „2G ein voller Erfolg“ gewesen sei. So kann Versöhnung nicht vorankommen…“ Ist Versöhnung nach dieser Corona-Politik möglich?

Ich habe oft auf die ausgezeichneten Faktenzusammenstellungen von Prof. Dr. Peter
Dierich hingewiesen und werde das gerne weiter tun. Sie sind ein Juwel. In seiner Faktensammlung vom 24. Oktober 2024 (sein 150. Corona-Informationsblatt) zieht Prof. Dierich auch ein Fazit: „Wer also sehen will, kann den ganzen Skandal der Lügen über die Corona-Pandemie und der COVID-19-„Impfung“ erkennen, wie auch der geleakte Vertrag zwischen BioNTech/Pfizer und der EU deutlich belegt. In einer menschenverachtenden Aktion wurden weltweit die Grund- und Freiheitsrechte von Milliarden von Menschen auf der Erde nicht nur eingeschränkt, sondern es wurden totalitäre Strukturen geschaffen, die Wissenschaft korrumpiert, die seit 1945 geschaffenen Gesundheitsstandards zerstört und die Atmosphäre in der Gesellschaft vergiftet. Warum wissen wir nicht. Was wir wissen, ist eindeutig: Das darf nie wieder geschehen ! Eine gründliche Aufarbeitung ist hierfür Grundvoraussetzung !“
www.peterdierich.info/corona-informationsblatt, Ausgabe 150. Seither sind weitere 33 Ausgaben erschienen. Seine Faktensammlungen erscheinen jetzt auch als Newsletter. Sie können sie direkt beziehen (Mail an peter.dierich@web.de). Die bisher erschienen finden Sie hier peterdierich.info – Corona Informationsblätter – Blog, eine wahre Fundgrube wissenschaftlich aufbereiteter Fakten. Und ganz besonders hilfreich ist jetzt auch ein Stichwortregister peterdierich.info – Blog – Stichwortregister Corona-Informationsblätter. Vielen Dank Prof. Dierich! Jede Ausgabe ist wert zu lesen. Weil ich selbst nun so lange keinen Rundbrief mehr verfasst habe, findet sich im Anhang eine Inhaltsübersicht seiner Rundbriefe seit dem 150!

Ihr / euer Hartmut Steeb